MAM-Care ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt. Das am 01.05.2022 gestartete Projekt hat eine Laufzeit von zunächst drei Jahren. Ziel von MAM-Care ist es, mehr über die Qualität der geburtshilflichen Versorgung, über Mütterzentrierung, die Autonomie im Geburtsprozess sowie die Sicherheit und Zufriedenheit in Deutschland zu erfahren. Hierzu werden Müttern, Ärzt*innen und Hebammen / Entbindungspflegern auf geburtshilflichen Stationen mittels quantitativen Erhebungen befragt und im Sinne eines Mixed-Methods-Design vertiefend qualitativ interviewt. Zudem wird der Stand der medizinischen Versorgung (Schwerpunkt: primärer und sekundärer Kaiserschnitt, instrumentelle Entbindung, Einsatz von Dammschnitten und Auftreten von Dammrissen) im Rahmen von Sekundärdatenanalysen auf der Basis der DRG-Statistiken und IQTIG-Qualitätssicherungsdaten strukturiert erhoben.

Ab 2025 ist eine zweite Projektphase geplant, in der der Fokus auf einer niedrigschwelligen Intervention liegt. Ziel wird es sein, die geburtshilfliche Versorgung mütterzentrierter auszurichten und die mütterliche Einbindung und Zufriedenheit zu fördern.